Jamaica
beim

35st November-Hockey-Masters
des THC Hürth
27./28. Oktober 2007


Es war wieder einmal so weit: Nachdem wir 2006 eine kurze Pause einlegten, wollten wir beim Novemberturnier 2007 in Köln-Hürth wieder unbedingt am Start sein.

Wie die Idee entstand und vor allem WARUM weiß heute keiner mehr so richtig, aber in diesem Jahr hat sich die Mannschaft des HTC Leipzig-Südost, verstärkt durch Spieler des SV Tresenwald, als Team aus JAMAICA angemeldet.

Die entsprechenden Trikots wurden schnell bestellt; für weitere notwendige Accessoires war jeder selbst zuständig, welche bis zum Eintreffen in Hürth geheim gehalten wurden...

Und noch eine Besonderheit: In diesem Jahr wollten wir auch die Welcome-Party am Freitag mitnehmen, nachdem schon soviel darüber berichtet wurde!

Für Jens und Steffen stand eigentlich schon Anfang des Jahres fest, dass sie beim Novemberturnier mit dabei sind und hatten sich demzufolge rechtzeitig um einen preiswerten Flug nach Köln/Bonn gekümmert. Und man kann es nicht oft genug wiederholen: Entstpannter Reisen geht nicht!
Der Lange und Uwe G., die ebenfalls bereits Freitag anreisten, machten sich Freitagmittag mit ihrem Automobil in die Spur gen Westen. Das war wiederum praktisch für Jens und Steffen - hatten sie doch dadurch ein Shuttle vom Flughafen zum Hotel...
Apropos Hotel: Außer dass man uns keinen Begrüßungsdrink anbieten wollte, aufgrund Misstrauens (dabei hatten wir noch gar nicht unsere Jamaica-Kluft angelegt) uns die Rechnung im voraus bezahlen ließ und, wie sich später herausstellte, das Frühstück eher dürftig war, war es ansonsten ganz okay.

Gegen 21.30 Uhr holte uns dann Uwe K. vom Hotel ab, und nach einer Runde Jamaica-Rum ging es dann mit der Straßenbahn und jeder mit einer Bierflasche in der Hand (ist dort Pflicht...) zur Party ins "beehive" in der Kölner Innenstadt.

Der überwiegende Teil der anderen Teams war schon vor Ort, und so war das Hallo groß, als die Leipzig-Jamicaner dort eintafen.
Da man mit dem Eintritt bereits alle Getränke inklusive hatte, konnten wir auch ungeniert an der Bar bestellen, wobei sogar unser Langer auf den Geschmack kam...
Naja, irgendwann so gegen 3 Uhr waren wir dann wieder im Hotel - schließlich hatten wir ja noch 2 Tage vor uns!

Nach einem - wie schon erwähnt - dürftigen Frühstück ging es dann zur Hockeyhalle. Dort warteten unsere vier Samstag-mit-dem-Auto-Anreiser Rainer, Bernd, Daniel und Patrick etwas gelangweilt auf uns, die mussten wir erst einmal in Partylaune bringen, was aber nicht schwer war.
Die Turniereröffnung hatten wir uns so toll vorgestellt und mehrfach geprobt (zumindest mental) - mit wehenden grün/gelb/schwarzen Fahnen und lauter Raggye-Musik aus dem Ghettoblaster und so. Aber da hatte Jens den Mund wohl etwas zu voll genommen, das war dann doch eher ein Recorderchen, und die leise Musik ging in der großen Halle natürlich unter. Aber immerhin die Jamaica-Flagge wehte, und in unserem Outfit fielen wir sowieso auf...

(Bei der anschließenden Sonderdisziplin "Pedalofahren" holte Daniel für uns die ersten zwei Punkte.)

Ja, der Tag in der Hockeyhalle, bzw. in der Vorhalle, war wieder super.
Und wir haben auch Hockey gespielt!
Da die Jamaicaner ja bekannt sind für ihre Gelassenheit, haben wir in den zwei Spielen (gegen Zwischenhoch und Büderich) ganz relaxt 3:3-Unentschieden gespielt.
Natürlich bekamen die Gegner zur Begrüßung eine Flasche echten Jamaica-Rum geschenkt und eine Kostbrobe unseres allseits bekannten "Rhythmus' im Blut" in Form von Bob-Marley-Songs geboten...

Ja, das war ein schöner Tag in der Halle, und nach vielen Kölsch- und KaMu-Runden war auf einmal schon wieder Abend!!
Das hieß: Sachen schnappen und auf zum Hotel. Zum Glück konnte zu diesem Zeitpunkt unser Langer noch ein bisschen Fahrdienst spielen.

Nach kurzem Frischmachen und "Aufwärmen" für die Players-Party ging es dann zu Fuß (!) zum Clubhaus des THC, denn unser Langer weigerte sich nun, uns zu fahren. Vorsorglich hatten wir für den Rückweg gleich den Weg markiert...

Das Essen war wie jedes Jahr und deshalb jeglichen Komentars überflüssig (siehe Turnierberichte 2002 bis 2005). Der DJ hatte leider die ersten 3 Stunden zu lange herumexperimentiert, sodass die Ersten die Party schon wieder verließen. Aber dann kam irgendwann doch Stimmung auf, es wurde wie üblich auf Tischen und Bänken getanz und die Lieder mitgelallt...
Der Lange hatte wieder ein neues Getränk für sich gefunden (Kirschlikör-Cola, "...bestimmt 16 Gläser..."), Steffen verliebte sich in KaMu und der Rest trank das obligatorische Kölsch.

Was gibt es noch zu berichten? Achja: Uwe K. war müde (na klar) und verließ vorzeitig die Party, Daniel tanzte auf dem Tisch und schlug auch sonst ganz schön über die Stränge, na und dann noch die Geschichte mit Rainer! Entgegen den Ratschlägen von Steffen, die Finger von zu lassen, hatte sich Rainer dennoch in den Nachbartisch verguckt und kontinuierlich die Mädels dort angebaggert (haha, wie witzig, Rainer ist ja wirklich Baggerfahrer...). Irgendwann war es dann soweit und Rainer tanzte mit einer der Frauen. Doch höchstens 12 Sekunden, dann wurde sie von ihrer Freundin abgeklatscht, und Rainer stand alleine da! Das war dann doch zu viel für Rainer, der sich zurückzog und den Rest des Abends kein Wort mehr sprach - außer diverse Schimpfwörter...

Gegen halb drei MESZ verließen wir dann die Party. Jens hatte die tolle Idee, mit einem am Wegesrand stehenden Bagger den Weg zum Hotel fortzusetzen, doch leider bekamen wir ihn nicht in Gang. Es fehlte halt Rainer, der - verständlicher Weise - schon etwas eher die Party verließ. Aber zum Glück hatten wir ja noch die Wegmarkierungen vom Hinweg, und wir kamen unversehrt und vollzählig im Hotel an.

Nächster Morgen: Gottseidank - Zeitumstellung, eine Stunde länger schlafen. Doch irgendwann mussten wir uns doch aus den Betten heraus- und das Frühstück hereinquälen.
Denn 10.20 Uhr hatten wir bereits unser Spiel gegen den THC Hürth. Dem Gastgeber schenkten wir großzügig unsere Nationalflagge, und natürlich, wie jeder Mannschaft, eine Flasche Jamaica-Rum.
Auch dieses Spiel wollten wir ganz relaxt 3:3 spielen. Aber die Hürther machten uns einen Strich durch die Rechnung! Sie stellten ihre Gegenwehr ein und öffneten ihre Abwehr, sodass uns dann doch noch aus Versehen 2 Tore zum 5:3-Endstand ins Hürther Tor kullerten.
Und so standen wir auf einmal im Finale!
Aber bis dahin war noch viel Zeit, die wir an der Bar oder am Nagelholzstamm in der Vorhalle zubrachten.

Das Endspiel verloren wir dann 1:2 gegen die Puffbohnen aus Erfurt, die eindeutig ehrgeiziger waren und wahrscheilich nicht wussten, dass Turniersieger nicht wieder eingeladen werden...

Nach der Siegerehrung stieg dann noch die After-Party in der Vorhalle, auch genannt Restertrinken, und das Kölsch gab es umsonst! (Wow, das Fass war aber auch nach 3 min. leer!) Jens und ich konnten uns ja Zeit lassen; unser Flieger ging ja erst 19 Uhr. Und die anderen ließen sich anstecken, obwohl sie noch einige Stunden Autobahn vor sich hatten.
Doch irgendwann war dann allgemeiner Aufbruch. Uwe K. und seine Frau brachten uns netterweise zum Flughafen (Dankeschön).
Jens konnte sich zurückhalten und begrabschte im Flieger keine Flugbegleiterin, sodass wir ohne Zwischenfälle pünktlich in Leipzig landeten, wo Jensers Familie schon mit Wink-Elementen auf uns wartete und uns nach Hause fuhr (auch Dankeschön).
Unsere Autofahrer sollen ebenfalls heil wieder angekommen sein.

Fazit 1: Ein wiedermal grandioses Novemberturnier mit sehr viel Spaß, sodass man sich schon auf's nächste Jahr freut!
Fazit 2: Beim nächsten Mal fliegen alle!
Fazit 3: Ich kann keinen Raggye mehr hören!

Und - falls es doch jemanden gibt, den auch das sportliche interessiert - hier die Torschützenliste:
Der Lange: 4 Tore
Jens, Uwe K. und Bernd: jeweils 2 Tore
Steffen und Daniel: jeweils 1 Tor


Steffen
P. S.: Braucht jemand 'ne Jamaica-Perücke?


Hier geht es zur Bildergalerie (bitte auf das Bild klicken):
Jamaica/Leipzig in Hürth -
35. Novemberturnier 2007







Hier geht es zur Homepage des Novemberturniers 2007:
www.novemberturnier.de