32st November-Hockey-Masters
des THC Hürth
30./31. Oktober 2004


Samstagmorgen, nein eigentlich Nacht, denn es ist noch zappenduster, machten sich sechs verschlafene Gestalten auf den Weg in den Westen. Ein paar von ihnen durften sich als Titelverteidiger rühmen, andere wurden als Verstärkung gehandelt. Wenn das kein tolles Wochenende zu werden verspricht!

Nachdem nun alle und alles ordentlich im Bus verstaut war, setzten wir unsere kurz unterbrochene Nachtruhe fort, bis es endgültig hell war, was an diesem nebligen Samstagmorgen schon ein Weilchen dauerte. Später, alle mehr oder weniger munter, gab es Nachhilfestunden in Sachen Musik der 80er Jahre, extra für Flo, der unsere Erfahrungen auch sehr begeistert aufnahm...

In Hürth gab es ein herzliches Wiedersehen mit Uwe, dem ehemaligen HTCer.
Nicole, unsere Mannschaftsbetreuerin, erwatete uns auch schon. Mit einem Glas Kölsch für jeden wurden wir in die große Novemberturnierfamilie aufgenommen.

Nun ging's ans Hockeyspielen. Der erste Gegner hieß Konstanz. Die ersten Spielminuten waren fürchterlich. Wir befanden uns wohl noch in der Findungsphase, was die Konstanzer gnadenlos bis zu einem 4:0 ausnutzten. Doch dann waren wir endlich soweit und holten noch auf ein achtbares 4:3 auf. Und das bei einer Spielzeit von nur einmal 15 Minuten! Die Spielzeit war einfach viel zu kurz! Wer weiß, was sonst noch passiert wäre.

Bis zum zweiten Spiel verblieb uns genügend Zeit, um den deutsch-deutschen Kulturaustausch zu beleben. Mit erzgebirgischer Folklore fuhren wir in die Tschechei. Außerdem führte uns Brit in die hohe Kunst des Brausepulververedelns ein. Nicht jeder machte dabei ein entspanntes Gesicht.

Unser letztes Spiel an diesem Tag gegen den Gastgeber Hürth ging ähnlich knapp aus wie das erste. Ich sag doch, die Spielzeit war zu kurz ;-)

Im Hotel blieb nicht viel Zeit für die Restaurierung, denn wir wollten bei der Turnierfete im THC-Clubhaus ja noch einen günstigen Platz erwischen. Es ist uns auch tatsächlich gelungen, wir saßen genau an der Quelle. Na ja, nicht ganz. Wenigstens konnten wir ganz bequem von unserem Tisch aus die Getränkebons ordern. Leider gab es trotz mehrfacher charmanter Versuche, die nette Verkäuferin umzustimmen, keinen Rabatt, weder auf Menge noch auf Alter. Aber das Essen war gut. Stimmt's Rainer?

Nun ging die Party los und zwar zunächst mit echter handgemachter Musik (Gitarre) und Gesang vom Feinsten. Ein Spieler aus Berlin sorgte für dieses Klangerlebnis. Wer textsicher war, schmetterte die Lieder einfach mit, wer nicht hatte ebenso Spaß.

Der Weg zurück zum Hotel wurde auch im Dunkeln auf Anhieb gefunden. Manche fanden ihn sogar allein wieder zurück zum Clubhaus. Im dritten Jahr kennt man(n) sich mit den Örtlichkeiten eben schon besser aus.

Auch wenn unser erstes Spiel am Sonntagmorgen bereits für 9.00 Uhr angesetzt wurde, halb so schlimm, denn diese Nacht bescherte uns eine Stunde mehr. Demzufolge spielten wir doch erst 10.00 Uhr und waren fast ausgeschlafen! Wir konnten sogar zwei Siege für uns verbuchen (Grünstadt und Berlin- Mariendorf), was uns immerhin den 3. Platz in unserer Gruppe einbrachte.
Im Platzierungsspiel standen wir den Berliner Bären gegenüber, und die gingen nicht gerade gemütlich mit uns um. So kam es, dass die Sanitäter ihre erste Chance an diesem Wochenende witterten, als Rainer unsanft auf dem Parkett landete und ihm sofort in geballter und vor allem gewichtiger Ladung zu Hilfe eilten. Kein Wunder, dass es Rainer angst und bange wurde und er vor der weißen Welle flüchten wollte. Doch die Sanitäter, froh, endlich zu ihrem Einsatz zu kommen, ließen ihr Opfer nicht so einfach gehen und liefen hinterher. Zum Glück mussten sie unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen.

Zum Abschied gab es noch ein letztes Kölsch, eine letzte Polonäse in die Tschechei und einen letzten Tanz auf den Stühlen (für den Tisch war die Decke zu niedrig), bevor es dann wieder nach Hause ging.
Wir werden sicher nicht nur wegen der vielen HTC-Aufkleber, welche in geheimnisvoller Weise an allen möglichen und unmöglichen Stellen auftauchten, in gewisser Erinnerung bleiben.

Ein herzliches Dankeschön von hier aus an den THC Hürth. Es war ein super Turnier!
Ein weiteres Dankeschön geht an unsere aufopferungsvollen Fahrer und an alle, die dabei waren.

Und Tschüss
bis zum nächsten Jahr, mit oder ohne Verstärkung.

Ta Tü - Ta Taaa !

Christiane


































Hier gibt es weitere Bilder vom Novemberturnier 2004:

www.inselparty.de